UV Strahlen sind bekannt dafür, dass sie DNA Schäden verursachen und somit das Hautkrebsrisiko erhöhen. Sonnenschutz könnte jedoch nicht nur vor der Entstehung von Hautkrebs schützen sondern auch vor dem Fortschreiten von Hautkrebs: bei einer auf Umfragen basierenden Studie vom Forschungsteam von Prof. Okamoto stellte es sich heraus, dass Patienten eine bessere Prognose hatten, wenn sie nach der Diagnose vom Melanom Sonnenschutz verbesserten. Diese Arbeit ist nun online zu lesen: academic.oup.com/ced/advance-article/doi/10.1093/ced/llae487/7934877?login=true

Beim Hautkrebs unterscheidet man grob zwischen dem Melanom und dem nicht melanozytären Hautkrebs (sogenannter „weisser Hautkrebs“). Das Melanom gehört zu den gefährlichsten Hautkrebsarten und kann im Gegensatz zum weissen Hautkrebs auch im frühen Stadium streuen und stellt somit eine größere Gefahr dar. Für beide Krebsarten, sowohl dem Melanom als auch dem weißen Hautkrebs werden UV Strahlen als Ursache für ihre Entstehung verantwortlich gemacht. Krebs entsteht durch Veränderungen der DNA, sogenannte Mutationen, die die Funktionen von Genen verändern. Dadurch kommt es zu einem veränderten Verhalten der Zellen: ohne dass sie für den Organismus eine sinnvolle Funktion ausüben breiten sich die Krebszellen unkontrolliert aus.

Daher wird vor exzessiver Sonnenbestrahlung so wie Verwendung von Solarien gewarnt. Neu in dieser Studie ist, dass der Sonnenschutz nicht nur vor der Entstehung sondern auch nach der Entstehung des Melanoms vor dem Fortschreiten  („streuen“) schützen kann. Der Mechanismus, wie verbesserter Sonnenschutz auch vor dem Fortschreiten des Melanoms schützt ist zwar nicht bekannt, aber es ist bekannt, dass UV auch dort wirkt, wo sie nicht direkt einwirkt.