Niedrige Luftfeuchtigkeit, eisige Temperaturen und enge scheuernde Bekleidung führen häufig zu rissiger, juckender und trockener Haut im Winter. Die kalte Jahreszeit ist eine wahre Tortour für die Epidermis und wird durch typische Hautkrankheiten geprägt. Die Haut wird trocken und dadurch brüchig (Xerosis cutis). Es kommt zu einer Störung der Schutzbarriere der Haut. Wird diese Veränderung nicht rechtzeitig erkannt, entstehen Entzündungen (Ekzeme), die mit starkem Juckreiz und teilweise mit schmerzhaften Rissen begleitet werden.
Die richtige Pflege und hilfreiches Hintergrundwissen können jedoch wesentlich dazu beitragen, dass man sich trotz der Belastungen wohl in seiner Haut fühlt. Durch eine Therapie, welche auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht nimmt, können Hauterkrankungen behandelt und deren Symptome nachhaltig gelindert werden.
Warum trocknet unsere Haut im Winter aus?
Wenn draußen die Temperaturen fallen, beginnt drinnen die Heizsaison. Die Folge sind ausgetrocknete Schleimhäute (Nase, Hals, Lippen und Augen), weshalb die Haut um die Lippen und Augen besonders empfindlich ist. Natürlich kann trockene Haut und deren Folgen überall auf der Körperoberfläche entstehen und eine atopische Dermatitis (auch Neurodermitis genannt) veschlechtern bzw. die Bildung von Ekzemen fördern.
In den Wintermonaten ist die Luft draußen kalt und trocken, kann im Vergleich zu warmer Luft sehr wenig Luftfeuchtigkeit aufnehmen und enthält dadurch nur eine geringe Menge Wasserdampf.
„Beim Lüften gelangt kalte trockene Luft in den Raum und wird durch die Heizung erwärmt. Die Raumluft wird durch das Fensteröffnen jedoch nicht ausreichend mit Feuchtigkeit angereichert. Gleichzeitig verdampft die vorhandene wenige Luftfeuchtigkeit durch die Erwärmung; die Luft trocknet regelrecht aus. Dadurch kommt es zu einem Austrocknen von Nase und Mund. Eine weitere Auswirkung ist unangenehm spannende, juckende sowie trockene Haut im Winter“, erklärt Prof. Dr. Okamoto, Hautarzt in mit Privatordination in 1080 Wien.
Auch kalte Temperaturen belasten die oberste Schutzschicht der Haut, die Epidermis. Denn unsere Haut schützt sich durch die Absonderung eines dünnen fetthaltigen „Schutzmantels“ vor Austrocknung und Krankheitserregern. Bei kalten Temperaturen wird die Produktion dieses Schutzmantels reduziert; die Haut wird anfälliger für äußere Einflüsse (auch UV-Licht) und trocknet leichter aus.
Durch die verminderte Schutzfunktion und den Feuchtigkeitsentzug steigt gleichzeitig das Risiko für die Entstehung von Hautkrankheiten, wie z. B. atopische Dermatitis.
Zur Vereinbarung eines Termines in der Privatpraxis von Prof. Okamoto in Wien (Wahlarzt, keine Kassen) kontaktieren Sie bitte die Ordination per Telefon unter +43 1 40114/5701, per E-Mail an ordination@hautarztokamoto.at oder über das Kontaktformular.
Entstehung von Hautkrankheiten im Winter
„In der Winterzeit wird die Entstehung von Hautkrankheiten (Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte etc.) durch die zusätzliche Belastung der Haut gefördert. Reagiert die Haut im Winter besonders extrem, empfiehlt sich ein Besuch bei einem Facharzt, denn für den Behandlungserfolg von Hauterkrankungen ist es entscheidend, die Krankheit und deren Symptome rechtzeitig zu erkennen und eine entsprechende Therapie einzuleiten. Eine Hauterkrankung kann zunächst an einzelnen Stellen beginnen, sich aber schnell am ganzen Körper ausbreiten und ohne medizinische Hilfe zu einem nicht beherrschbaren Dauerzustand führen“, sagt Dermatologe Univ. Prof. Dr. Okamoto, der sich auf die Behandlung von Hautkrankheiten in Wien spezialisiert hat.
Wie pflege ich meine trockene Haut im Winter richtig?
„Ob Lippenbalsam, Gesichts- oder Körpercreme: Im Winter sollte man zu Pflegemitteln auf Fettbasis greifen, um den Schutzmantel der Haut aufrecht zu erhalten. Produkte auf Wasserbasis trocknen die Haut zusätzlich aus, da sie nicht den nötigen Schutz für die Haut bieten. Leider sind die meisten Cremen („Öl-in-Wasser“-Emulsionen), die man ohne Rezept erhält, nicht als Schutz geeignet. Besser sind Pflegesalben („Wasser-in-Öl“-Emulsionen)“, erklärt Prof. Dr. Okamoto, Facharzt für Dermatologie und Venerologie.
Prof. Dr. Okamoto: „Verzichten Sie außerdem auf zu langes, zu heißes Duschen oder Baden. Statt Seife oder Duschgel können als Alternative reichhaltige Duschöle oder auch medizinische Produkte verwendet werden. So können Sie die Schutzfunktion der Haut gut unterstützen und trockener Haut im Winter vorbeugen.“
Weiters empfehlen sich Stoßlüften sowie die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch einen Luftbefeuchter. Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und genügend Flüssigkeitszufuhr, können die Schutzfunktionen der Haut zusätzlich von innen unterstützt und das Risiko an Hautkrankheiten wie einer atopischen Dermatitis oder Ekzemen zu erkranken, reduziert werden.
Richtiger Schutz vor Wintersonne
Neben Sonnenschutz im Sommer sollten die Haut und die Lippen auch im Winter vor UV-Strahlen geschützt werden. „Gerade beim Skifahren, Snowboarden oder Wandern in den Bergen, empfiehlt sich die Verwendung eines Sonnenschutzes. UV-Strahlung in den Bergen ist wesentlich höher als im Flachland. Darum sollte immer eine Sonnencreme bzw. eine Lippenpflege mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden, um sich vor Hautkrebs zu schützen“, erklärt Prof. Dr. Okamoto, der sich auf Hautkrebsvorsorge sowie auf die Behandlung von Hautkrebs spezialisiert hat. Sonnencreme und Lippenpflege sollten weiters rechtzeitig aufgetragen und regelmäßig erneuert werden. So kann die Haut optimal vor der Sonne geschützt werden.
Kontakt zu Prof. Dr. Okamoto
Zur Vereinbarung eines Termins in der Privatpraxis von Prof. Okamoto in Wien (Wahlarzt, keine Kassen) kontaktieren Sie bitte die Ordination per Telefon unter +43 1 40114/5701, per E-Mail an ordination@hautarztokamoto.at oder über das Kontaktformular.